Die Dorn-Methode (ERKLÄRUNG)
Was ist die Dorn-Methode?
Die Dorn-Methode ist eine sanfte, dynamische Behandlung, die von Dieter Dorn aus der Volksheilkunde entwickelt wurde. Erlernt hat er die Grundzüge durch einen ortsansässigen naturheilkundigen Laien.
Medizinisches Grundwissen wurde durch befreundeten Arzt Dr. Hansen vermittelt.
Tätigkeit für die Bevölkerung nach seiner Arbeit als Landwirt und Sägewerksbetreiber im Privatbereich seines Hauses. Nach 40 Jahren Arbeit für die Methode jetzt in Ruhestand gegangen.
Weiterverbreitung durch Harald Fleig, Helmuth Koch, Hildegard Steinhauser u.a.
Erstellen einer Therapeuten-, Ausbilderliste, Erarbeiten von Standards für Behandlungsabläufe und Herausgabe der Zeitschrift „Dornforum“ jährlich (wurde inzwischen eingestellt).
Es werden primär funktionelle Störungen behandelt.
Chronische und degenerative Prozesse werden durch die Dornmethode gelindert,
wobei die Aufgabe darin besteht, nicht ganz perfekt stehende Gelenke wieder in Normalposition zu bringen und somit einen besseren Bewegungsablauf zu ermöglichen und der falschen Abnutzung der Gelenke vorzubeugen.
Die Korrektur erfolgt immer in Bewegung von der Beugung in die Streckung!
Welche Patienten sind geeignet?
Patienten mit funktioneller Gelenkfehlstellung, zur Behebung der Problematik.
Patienten mit degenerativen Gelenkerkrankung, zur Linderung der Beschwerden.
Kontraindikationen?
- Patienten, die aus eigener Kraft das Bett nicht mehr verlassen können.
- Starke Osteoporose
- Patienten mit Langzeitcortisontherapie (erhöhte Knochenbrüchigkeit möglich)
- Tumorpatienten mit Knochenmetastasen.
- Akute Entzündungen in den Gelenken.
- Patienten, die einen Unfall hatten und nicht vom Arzt untersucht und geröntgt wurden.
- Frische Bandscheibenvorfälle ( Massenvorfall der Bandscheibe, kann zum Querschnitt führen).
- Achtung mit Patienten, die blutgerinnungshemmende Mittel nehmen (z.B. Marcumar, stärkere Hämatombildung möglich)
- Entzündung oder offene Hautstellen in dem zu behandeln Bereichen.( Furunkel, Abschürfungen, usw.)
Nebenwirkungen?
Gefühl eines Muskelkaters oder eines blauen Flecks.
Selten Verschlimmerung der Schmerzen oder Beschwerden, die nach einigen Tagen meistens verschwinden. Sollten diese Schmerzen nicht nachlassen oder immer wieder erscheinen, Patienten nochmals einbestellen. Ursachenforschung betreiben in Richtung Störfeldsuche (Wasseradern, Elektrosmog, erdmagnetische Gitter usw. )
Begleiterscheinungen?
Verändertes Gangbild, verbesserte Haltung, Verbesserung von Erkrankungen, die durch Irritation der zu den Organen führenden Nervenwurzeln entstanden sind, z.B. Magenschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Darmkrämpfe, …..
Gefühl nach einer Dornmethode?
Freiere Beweglichkeit der Gelenke, aufrechtere Haltung, angenehme Wärme durch vegetativen Reiz, Gefühl, mehr Platz in seinem Körper zu haben.
Was soll man nach einer Dornmethode vermeiden?
7 Tage nicht schwer heben, keinen anstrengenden Sport machen, nicht über Kopf arbeiten, Verdrehung während des Schlafens vermeiden, mit einem Kissen zwischen den Knien schlafen.
Was soll man nach einer Dornmethode vorbeugend tun?
1-2 Liter kohlensäurefreies Wasser trinken, um Stoffwechselschlacken besser ausscheiden zu können.
14 Tage die Selbsthilfeübungen machen, um die neue Stellung der Gelenke und der Wirbelsäulenstatik zu stabilisieren.
Wirbelsäulengymnastik machen, um die Muskulatur genügend aufzubauen, um so die neue Statik zu erhalten.
Wie kann man den Therapieerfolg auf lange Frist erhalten?
Wenn Beschwerden einsetzen, sofort wieder verstärkt die Selbsthilfeübungen machen.
Hilfreich ist auch eine Behandlung in regelmäßigen Abständen vorbeugend, z.B. halbjährlich.
Wer darf behandeln?
Ausübung der Dornmethode ist dem Arzt, Heilpraktiker und dem Krankengymnasten mit Verordnung des Arztes für „manuelle Therapie“ vorbehalten.
Andere Personengruppen dürfen in der Familie oder bei Freunden, mit deren Einverständnis, unentgeltlich helfen.
Achtung die Selbsthilfeübungen machen die Patienten eigenverantwortlich!
Was wird behandelt?
Hüftgelenke, Kniegelenke, Sprunggelenke, Kreuzbeingelenke, Steißbein bei Bedarf,
5 Lendenwirbel, 12 Brustwirbel, 7 Halswirbel.
Bei Bedarf: Schultergelenke, Ellenbogengelenke, Handgelenke, Mittelhand-, Fingergelenke, Mittelfuß-, Zehengelenke, Schlüsselbeingelenke, Kiefergelenke, Gelenke zwischen dem Brustbein und den Rippen, Gelenke zwischen den Rippen und den Wirbeln u.s.w.
Sinnvolle Ergänzung zur Dornmethode?
Alle Massagen, um verspannte Muskelgruppen zu lockern und den Langzeiterfolg zu sichern.
Physikalische Therapien mit Wärmebehandlung, Elektrotherapie, Hydrotherapie mit Wärme…
Weiterentwicklungen?
Es werden verschiedenen manuelle Methoden angeboten, die als Ergänzung oder Weiterentwicklung der „Dorn-Methode“ propagiert werden, hier muss der Dorntherapeut sich selbst ein Bild machen.
Ein wichtiges Kriterium der Dorn-Methode ist die sanfte Anwendung, nichts geschieht mit einem Ruck oder gewaltsamer Kraftentfaltung, wie z.B. bei vielen manuellen Therapien, z.B. in der Chiropraktik. Eine der Chiropraxis ähnliche Methode ist die Wirbelsäulen-Therapie nach Popp. Die „ DorSana“- Methode verwendet Griffe aus der craniosacralen Therapie, ist also der Dorn-Methode ähnlicher. Die craniosacrale Therapie ist jedoch in der Ausbildung sehr langwierig und auch teuer und bei vielen Rückenpatienten nicht wirklich helfend.
Weitere Informationen unter www.dornfinder.org und www.dorn-methode-therapie.de.