Qi-Gong (Chigong)

Aus China stammt die Bewegungsform zur Meditation und Konzentrationsübung zur Harmonisierung des Qi (Lebensenergie). Diese dient der Gesundheitsvorsorge –im alten China wurde der Arzt nur bezahlt, wenn der Patient gesund war. Die heute geübten unterschiedlichen Stilarten des Chigongs sind z.T. erst in der Neuzeit entstanden, basieren jedoch auf jahrtausendealten Traditionen. Schon in einem der ältesten Medizinbücher Chinas (Huang Di Nei Jing So Wen, um 200 v.Ch.) finden sich Hinweise auf Bewegungsübungen.
In der chinesischen traditionellen Medizin geht man davon aus, dass der Fluss des Qi für das Wohlbefinden und bei Störungen für Krankheiten verantwortlich ist.  Das Qi zirkuliert im Körper nach verschiedenen Mustern und hat an der Oberfläche eine schützende Wirkung. In den Übungen des Qigong wird das harmonische Zusammenspiel von Qi und den Substanzen des  Körpers Jing=Essenz, Xue=Blut,Jinye=Körpersäfte gefördert.
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Richtungen des Qigong, u.a. auch aus dem Buddhismus und Daoismus, im Forschungsinstitut in Peking sind über eintausend Formen angemeldet worden. Es müssen in einer Übung mindestens zwei von vier Komponenten zu einer Einheit zusammengefasst sein :  Entspannung- Ruhe- Natürlichkeit- Bewegung-Atmung-mentale Vorstellung-Ton.
Heute sieht man in China in den großen Städten oft in Parks Gruppen von Menschen, die  gemeinsam  Übungen durchführen, oder auch Einzelpersonen. Bei uns kann man u.a. häufig an Volkshochschulen diese Übungen erlernen und wer sie einmal mitgemacht hat, kann über ihre erholsame und entspannende Wirkung berichten.